Spätestens mit der Umstellung auf Google Analytics 4 ist ein Umstieg auf Server Side Tracking für die Unternehmen essenziell. Google Chrome setzt damit als letzter Anbeiter eine Tracking Prevention um und macht somit die Analyse mit Thrid Party Tools die für ihre Analyse auf die Cookies angewiesen sind (fast) unmöglich.
Was ändert sich?
Safari macht es vor und Edge und Firefox zogen nach. Als letzter Anbieter setzt Google Chrome die neuen Speicherzeiten um. Die Zeit, wie lange Cookies gespeichert werden, wird von allen drastisch reduziert. Bei Client Side gesetzten 1st Party Cookies wurde die Zeit auf 7 Tage statt bisher 2 Jahren reduziert. Kommen Besucher über Quellen mit "Tracking Capabilities", beträgt die Laufzeit nur noch 24 Stunden anstelle von 90 Tagen. Was zuerst nicht schlimm klingen mag, hat eine riesen Auswirkung auf die Genauigkeit deiner Daten. Nutzer, die nach 7 Tagen oder 24 Stunden wieder kommen, werden als "neue Kunden" gewertet. Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Customer Journey von Usern einfach nach zubilden. Dadurch können Conversions nicht mehr richtig zugeordnet werden und dadurch wird eine sinnvolle Analyse unmöglich.
Server Side Cookies
Was sind Server Side Cookies? Server Side Cookies sind Cookies, die vom Server gesetzt werden, um die Einstellungen des Users zu speichern. Dies wird zum Beispiel von Online Shops verwendet, um den Benutzereinstellungen und die Sprache des Users zu speichern. Diese Cookies dürfen nicht beschränkt werden, da ohne diese einen ordnungsgemäße Verwendung der Webseite nicht funktionieren würde. Und genau diese Cookies werden bei Server Side Analytics verwendet.
Vorteile
1. Datenschutz und Compliance & das Entfernen personenbezogener Daten
Bei Server Side Analytics haben sie die Datenhoheit über ihre Daten und können diese adaptieren, bevor sie diese an ein Analytiks Tool senden. Damit kann man beispielsweise die IP - Adresse tatsächlich anonymisieren, bevor diese an ein Tool gesendet wird. Man kann also selbst entscheiden, welche Daten getrackt werden und wohin diese gesendet werden. Die Weitergabe von personenbezogener Daten ist laut DSGVO streng verboten. SSA gibt ihnen die Möglichkeit, das zu berücksichtigen.
2. SEO
Durch die Verwendung von Server Side Tracking wird weniger JS beim Client ausgeführt, was zu einer Steigerung der Performance durch kürzere Ladezeiten und weniger Last auf dem Browser des Clients führt. Dadurch profitieren nicht nur die Webseiten-Nutzer, sondern sie werden auch vom SEO - Technisch besser eingestuft.
3. Daten aus anderen Tools & RAW Data
Daten aus z.B. dem CRM müssten meisten über Umwege in Google Analytics importiert werden. Durch SSA können sie diese direkt zusammen mit ihren Daten der Webseite einspielen. Da diese wichtigen Daten im Frontend nicht einsehbar sind und trotzdem für Targeting und Optimierung genutzt werden können, entsteht hierbei ein weiterer Vorteil. Des weiteren besitzt du deine Rohdaten. Dadurch kannst du nicht nur unabhängiger agieren, sondern auch Daten einfach in deine eigene Datenbank schicken oder mit KI - Tools wie zum Beispiel Localmind auswerten und für deine Zwecke nutzen.
Fazit
Der Umstieg auf Server Side Analytics ist ein wichtiger Schritt für die Nutzer und für die Unternehmen. Die Daten der Nutzer werden besser geschützt und für die Unternehmen ergeben sich mehrere Möglichkeiten, mit ihren Daten rechtssicher zu arbeiten und gezieltere Auswertungen durchzuführen. Einfache Auswertungen mit KI - Tools und Anreicherung mit eigenen Daten ergebene ein zusätzliches "Tool", mit dem man sich von seinen Mitbewerbern absetzen kann.
Umstieg + Auswertung mit KI
Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei Ihren Umstieg auf Server Side Analytics und mit unserem Partner LocalMind bieten wir Ihnen auch noch zusätlich eine lokale, DSGVO-konforme und europäische KI Lösung, welche ihnen als Werkzeug dienen kann.